Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung

Letzte Woche Montag und Dienstag fand für die Sommer-Prüflinge ein zweitägiger innerbetrieblicher Unterricht statt. Das war für uns unsere letzte IBU in unserer Ausbildung. Denn jetzt wird es langsam ernst. Die mündlichen Prüfungen fangen dieses Jahr schon vor den Schriftlichen an.

 

Erwartungen an uns Azubis

Die zwei Tage sahen so aus: Vormittags haben wir viele Infos bekommen, die durch Übungen aufgelockert wurden.

Am Nachmittag konnten wir in zwei Gruppen Gespräche üben, sodass jeder einmal an den zwei Tagen dran war. Dabei wurden immer die Anforderungen auf dem Bewertungsbogen im Auge behalten. So wurde ersichtlich, auf welche Punkte viel Wert gelegt wird. Der fachliche Teil macht nämlich in der Prüfung nur 40% aus. Die Methodenkompetenz besitzt mit 60% viel mehr Bedeutung.

 

Phasen eines Beratungsgesprächs

Am Montag haben wir die drei Phasen eines Beratungsgesprächs wiederholt und über die Schwierigkeiten jedes einzelnen gesprochen. Vielen Azubis fällt die Kontaktphase schwer. Smalltalk mit einem Kunden und gute Überleitung zur Informationsphase sind nicht so einfach. Allerdings kann man diese aber gut vorbereiten, indem man sich ein paar Themen überlegt, die man immer verwenden kann.

Für die Informationsphase hatte unsere Ausbildungsleiterin Frau Keul-Schmitt lustige spielerische Aufgaben überlegt, anhand derer wir offene und geschlossene Fragen üben konnten.

 

Auch Prüfer sind Menschen

Da Frau Keul-Schmitt selber als Prüferin an mündlichen Prüfungen teilnimmt, konnte sie uns wertvolle Infos und Tipps aus der Prüfer-Sicht geben. Was wir nicht wussten, war, dass sich auch die Prüfer an verschiedene Regeln halten müssen und sich auf das Gespräch vorbereiten.

Es hat uns viel Druck genommen, als wir erfahren haben, dass die Prüfer keine unangenehmen Kunden sein dürfen und zur Not Signale geben dürfen, wenn der Prüfling Hilfe braucht.

 

Unsicherheiten und Angst

Am Dienstag haben wir uns mit unseren Unsicherheiten beschäftigt. Wir haben darüber gesprochen, was uns Angst macht und wie sich dies äußert. Wenn man sich vorbereitet, kann man vieles, was einen verunsichert, aus der Welt schaffen.

Frau Keul-Schmitt versicherte uns, dass es in der Situation nicht schlimm ist, eine zitternde Stimme zu haben oder andere äußerliche Symptome der Unsicherheit zu zeigen. Bis zu einem gewissen Punkt ist es auch wichtig, Stress zu haben, weil der Leistungsfokus dadurch verbessert wird. Wenn man gar keine Anspannung hätte, würde man sich auch nicht so gut vorbereiten.

 

Fazit

Die zwei Tage waren sehr informativ und wir konnten viel üben. Durch die spielerischen Übungen zwischendurch hatten wir auch jede Menge Spaß und es war wieder schön, andere Azubi-Kollegen zu sehen. Durch die Übungstage kennt jeder seine Entwicklungsfelder, an denen er noch arbeiten muss, um eine gute Prüfung zu abzulegen.

 

Moonika Pert, Azubi 2. Lehrjahr

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