Die Anlageberatung und ihre Bestandteile

Es war mal wieder soweit: Am 19.05.2020 stand für uns Azubis aus dem ersten Lehrjahr der nächste Innerbetriebliche Unterricht auf dem Plan. Dieses Mal erzählte uns unser Kollege Kerim Tkiki alles, was wir zu dem Thema Wertpapiere wissen müssen. Da das Thema auch Teil unserer mündlichen Abschlussprüfung im nächsten Jahr sein kann, waren wir besonders gespannt.

 

 

Wertpapiere und Zuverlässigkeit?

Nachdem wir alle aus den verschiedensten Einsatzorten und teilweise auch aus der Schule eingetroffen waren, ging es dann um 14 Uhr los. Wir starteten mit der Frage wie das Wort „Zuverlässigkeit“ mit dem heutigen Thema zusammenhängt. Es bedeutet, dass man einen Kunden zum Thema Wertpapiere nur beraten darf, wenn man sich sehr gut mit den verschiedenen Produkten auskennt und dem Kunden gegenüber richtige Angaben machen kann.

Außerdem zeigte uns Kerim Tkiki welche Voraussetzungen noch gegeben sein müssen, um sich endlich Anlageberater nennen zu dürfen. Dabei fiel uns auf, dass uns einige dieser Voraussetzungen noch gar nicht bewusst waren.

 

 

Was gehört eigentlich zu den Wertpapieren?

Als uns diese Frage gestellt wurde war natürlich unsere erste Antwort „Aktien und Fonds“. Nachdem wir kurz nachgedacht hatten, fiel uns aber auf, dass das Thema Wertpapiere noch viel größer ist und schnell kamen dann auch Antworten wie „Anleihen, Altersvorsorge und Zertifikate“.

Nach einer kurzen Pause ging es dann wieder gestärkt weiter. Jetzt zeigte Kerim Tkiki uns anhand der Person Thomas Mustermann auf welche Details man bei einem Anlageprozess achten muss.

 

Anlageprozess

Direkt zu Beginn des Anlageprozesses mit unserem Kunden Herr Mustermann kam die Frage auf „Was ist denn der Unterschied zwischen Kenntnis und Erfahrung im Bereich Wertpapiere?“.

Nach kurzem Überlegen kamen wir auch auf diese Antwort: Wenn der Kunde Erfahrungen mit Wertpapieren hat, dann hat er bereits in irgendeiner Form Wertpapiere besessen und gegebenenfalls auch mit ihnen gehandelt. Hat ein Kunde nur Kenntnisse im Bereich Wertpapiere, dann hat der Kunde sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt, hat jedoch noch nie selber welche besessen.

Nachdem diese Frage geklärt war, ging es dann weiter in unserem Anlageprozess. Schnell merkten wir, dass es wichtig ist gezielte Fragen wie „Haben sie in den nächsten 3-5 Jahren vor, sich etwas wie ein Auto oder eine Wohnung zu kaufen?“ zu stellen. Nur so findet man die richtigen Produkte für seine Kunden.

 

 

Viele Kunden sind sich immer noch sehr unsicher, wenn es sich um das Thema Aktien handelt, da sie befürchten sie könnten ihr Geld verlieren. Hier wurde uns das Markowitz Modell gezeigt, für das Harry Max Markowitz 1990 einen Nobel-Preis erhielt.

Dieses Modell macht deutlich, dass das Risiko Geld zu verlieren ohne Aktien größer ist, als mit einem gewissen Teil an Aktien. Von diesem Modell hatten wir Azubis bis jetzt alle noch nichts gehört, doch ich finde es ist eine sehr anschauliche Darstellung um das Risiko und die Mögliche Rendite mit Aktien entgegenzustellen.

 

Vielen Dank an Kerim Tkiki für die interessante und sehr hilfreiche IBU.

 

Caroline Webel, Auszubildende im 1. Lehrjahr

 

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