Compliance? Wertpapierhandelsgesetz?

Am 25.02.2021 hatten wir Thema „Compliance WpHG“ einen IBU. Durch die Corona-Pandemie konnten wir die Schulung leider nicht im Präsenz zusammen in der Sparkasse abhalten. Deshalb hat uns unser Kollege Martin Reis online durch die Schulung geführt und wir konnten von zu Hause aus teilnehmen.

Was ist Compliance WpHG?

Der Begriff „Compliance“ kommt aus dem Englischen und bedeutet im Zusammenhang mit der Unternehmensstruktur, die „Einhaltung der Regeln“.

Um ein erfolgreiches Unternehmen führen zu können, müssen angemessene und wirksame organisatorische Vorkehrungen getroffen werden. Zum Beispiel in Form von Organisation- und Arbeitsanweisungen, um die Einhaltung der Regeln und Pflichten sicherzustellen.

Bei der Wertpapier-Compliance geht es um die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen (z.B. Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG), Marktmissbrauchsverordnung (MAR) bei Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen).

Um die vielen Regeln erfüllen zu können, gibt es neben den Arbeitsanweisungen ein Kontrollsystem. Dieses besteht aus 3 Stufen.

• Die Kontrolle der operativen Einheit
• Die Compliance-Funktion (Risikocontrolling-Funktion)
• Die Interne Revision um die Risiken zu vermeiden oder zu begrenzen.

Welche Aufgaben hat die Compliance WpHG?

Die Feststellung der für die Sparkasse wichtigen Gesetzte, Verordnungen und die neuen Auslegungen der Aufsichtsbehörde. Eine weitere Aufgabe ist die Risikoanalyse, um potentielle Vermögensgefährdungen für die Sparkasse zu ermitteln. Der Überwachungsplan ist darauf ausgerichtet sicherzustellen, dass die Compliance-Risiken umfassend überwacht werden.

Insider Informationen

Ein Insider ist, wer über kurserhebliche Informationen verfügt, bevor diese Informationen öffentlich bekannt geworden sind. Die Insider Informationen sind Informationen, die einen präzisen Bezug zu einem Wertpapier aufweisen und das Potential haben, den Kurs des Wertpapiers erheblich zu beeinflussen und gleichzeitig der Öffentlichkeit unbekannt ist, wie zum Beispiel Großauftrag, Insolvenzantrag, Fusion oder Forschungserfolg.

Beim Insider-Handel sind Käufe und Verkäufe von Wertpapieren unter Verwendung von interner, noch nicht öffentlicher Informationen aus einem Unternehmen. Solche Informationen dürfen nicht ausgenutzt werden oder an Dritte mitgeteilt werden. Bei Verstoß droht eine Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.

Zum Schluss kann ich sagen, dass der Nachmittag sehr interessant war und Spaß gemacht hat, auch wenn wir uns leider nicht sehen konnten.

Juliana Bauer, Azubi im 1. Lehrjahr