Arbeitsglück auf Umwegen

Das Coronavirus hat unsere Welt ganz schön auf den Kopf gestellt und noch immer hält das Virus die Welt in Atem. Im Zuge der Corona Krise haben mehr als eine Millionen Menschen ihre Arbeit verloren. Unglücklicherweise war auch ich eine der Betroffenen.

 

Drehen wir die Zeit zurück…

Die Welt erkunden und die Freiheit genießen, lautete mein Plan nach dem Abitur. Dafür dann noch bezahlt werden, klang fast zu schön, um wahr zu sein. Doch genau diesen Traum erfüllte ich mir und fing Anfang 2020 eine Ausbildung zur Flugbegleiterin an. Mit meinem gesamten Lebensinhalt in nur zwei Koffern gepackt, zog es mich in mein neues Zuhause – Frankfurt. Dort angekommen, ging es am Frankfurter Flughafen auch schon los!

Da der Beruf Flugbegleiterin kein anerkannter Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz ist, dauert die Vollzeit-Ausbildung Stewardess nur 9 Wochen. In diesen 9 Wochen lernt man, wie man über den Wolken für das Wohlbefinden und die Sicherheit von Fluggästen sorgt, was sicherlich nicht nur das Ausschenken von Tomatensaft beinhaltet 😉.

 

 

Doch dann kam alles anders als geplant…

Kurz eine Woche bevor ich meine geplante Abschlussprüfung antreten sollte, kam der Anruf: ,,Aufgrund der derzeitigen Situation, ist es uns momentan nicht möglich Sie weiter auszubilden.‘‘ Das sich mit diesem Satz, meine komplette Zukunft veränderte, konnte ich in diesem Moment nicht ahnen.

Tage, Wochen und Monate vergingen und noch immer schwebte ich in der Luft, ungewiss wie es weitergehen würde. Langsam, aber sicher wurde ich mir bewusst, dass es kein Happy End geben würde.

 

 

Vielleicht doch ein Happy End?

Die Zeit der Ungewissheit nutzte ich selbstverständlich und wurde mir im Klaren darüber, was ich mir für meine Zukunft erhoffte. Ich wünschte mir eine sichere Zukunft mit einer guten, bodenständigen Ausbildung. Meine erste Anlaufstelle war da natürlich die Sparkasse Trier. Dass die Bankkauffrau und die Flugbegleiterin zwei völlig unterschiedliche Berufe sind, ist mir auch bewusst. Jedoch zeigte ich schon immer ein hohes Interesse an wirtschaftlichen Prozessen und auch die Finanzwelt ließ mich nie unbeeindruckt, also wagte ich mein Glück und bewarb mich.

Zum gleichen Zeitpunkt, als ich die Zusage von der Sparkasse Trier erhielt, bekam ich ebenfalls ein Schreiben von der Fluggesellschaft, die mich zum Abschied und zur Rückgabe der Uniform nach Frankfurt einlud.

Dies war für mich das Zeichen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Mir gefällt die Ausbildung bei der Sparkasse Trier wirklich sehr, wenn auch hier Corona seine Spuren hinterlässt.

 

Gillian Christianson, Auszubildende im 1.Lehrjahr

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