Berufsschule zu Hause

Momentan sieht der Arbeitsalltag aufgrund der Corona-Situation von einigen anders aus. Auch die Sparkasse Trier hat reagiert und so haben einige Mit-Azubis und ich zurzeit einen etwas anderen Berufsalltag.

Wie an jedem ganz normalen Morgen auch, klingelt mein Wecker. Nach dem Frühstück fahre ich allerdings nicht zur Berufsschule, sondern koche mir eine Tasse Tee und setze mich an meinen Schreibtisch. Zurzeit dürfen die Azubis und ich aus dem aktuellen Schulblock zu Hause arbeiten, da die Berufsschule geschlossen ist.

 

Der neue Alltag wirkt relativ entspannt…

Ganz so entspannt, wie der erste Gedanke annehmen lässt, ist es allerdings nicht. Zuhause lauern deutlich mehr Ablenkungen als in der Schule und da meine Familie aufgrund der aktuellen Situation meistens auch daheim bleibt, war es zu Beginn nicht so leicht, meinen Alltag an den eigenen Schreibtisch zu verlagern.

 

 

Virtuelles Klassentreffen

Mittlerweile ist schon über eine Woche vergangen und es fällt immer leichter, den Schulstoff selbst zu erarbeiten, was anfänglich meine größte Sorge war. Aber auch hier stehen uns die Lehrer per Mail zum Fragen beantworten zur Verfügung. In Rechnungswesen treffen wir uns sogar alle paar Tage mit unserem Lehrer zur morgendlichen Videokonferenz und besprechen die Arbeitsaufträge sowie den Unterrichtsstoff. So sieht man seine Mitschüler wenigstens ein paar Mal die Woche, wenn auch kürzer als in der Schule.

Die neue Situation war für die meisten von uns erst einmal ziemlich ungewohnt, da es auch schwierig war abzuschätzen, wie viel Zeit für das Bearbeiten der Arbeitsaufträge notwendig ist. Auch wenn es gegen Freitag etwas stressiger wird, bisher waren wir alle gut in der Lage, die Aufträge pünktlich abzugeben. Der Zusammenhalt unserer Klasse ist ebenfalls an dieser Situation gewachsen, da wir uns alle gegenseitig bei Fragen unterstützen.

 

Wie geht es für uns weiter?

Im Hinblick darauf, noch eine gute Woche zu Hause arbeiten zu dürfen, kann ich sagen, dass es sich hierbei um ein sehr angenehmes Arbeiten handelt. Ich verfüge Zuhause über eine gewisse Flexibilität bei der Einteilung der Arbeitszeit, welche auf der Arbeit oder in der Berufsschule nicht in dieser Form gegeben ist. Allerdings ist an dieser Stelle ein großes Maß an Eigeninitiative sowie Eigenverantwortung gefragt. Ich bin selbst dafür verantwortlich, wie viel Zeit ich wöchentlich zum Lernen investiere und für die Berufsschulthemen, die selbst erarbeitet werden müssen.

Im Anschluss geht es mit Ende des Schulblocks für uns wieder ganz normal in den Abteilungs- oder Filialeinsatz. Ich freue mich, wenn ich wieder etwas Abwechslung in Form einer mir noch unbekannten Filiale habe und neue Kollegen kennenlerne – natürlich mit 2 m Abstand, denn sicher ist sicher.

 

Jana Dietzen, Auszubildende im 1. Lehrjahr

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