Mein Einstieg ins Berufsleben

Als Schülerin der Oberstufe konnte ich es kaum erwarten, endlich ins Berufsleben einzusteigen. Ich war gespannt, was mich alles erwarten wird, wie der erste Filial-Einsatz sein wird und wie die Kollegen auf uns „Neue“ reagieren werden.

 

Vorbereitungen treffen

Vor Beginn der Ausbildung musste einiges organisiert werden, worüber man sich während der Schulzeit bisher noch nicht viele Gedanken macht. Es war wichtig, sich bspw. um eine eigene Krankenversicherung zu kümmern.

Zudem machte ich mir Gedanken, wie ich zu den Filialen meiner FD oder zur Berufsschule gelangen kann. Nach der Stil-Beratung Ende Mai stand zudem fest, dass der Inhalt unserer Kleiderschränke ebenfalls um das ein oder andere Business-Kleidungsstück aufgestockt werden musste.

Aller Anfang ist schwer

Einigen von uns fiel der Einstieg ins Berufsleben leichter als anderen. Manche hatten zuvor schon in einem Beruf gearbeitet, andere waren auf einer Ganztagsschule und für andere hingegen bedeutete es eine Umstellung, jeden Tag bis ca. 17.00 Uhr zu arbeiten.

Für mich bedeutete dies, nach vier Monaten Freizeit, die ich nach meinem Abi auch gut genutzt habe, wieder in einen geregelten Tagesablauf zurückzufinden. Nach weiteren zwei Monaten ging es dann auch wieder in die Schule. Die Berufsschule findet im Gegensatz zu früher im Block-System statt, sodass nach dem ersten Schulblock, der sechs Wochen lang dauerte, das erste „Schulhalbjahr“ auch schon geschafft war.

Die Berufsschule ist ähnlich wie früher. Allerdings mit dem Unterschied, dass man in kurzer Zeit viele Themen bespricht und deshalb häufigeres und regelmäßigeres Nacharbeiten wichtig ist, um dem Anschluss nicht zu verlieren.

 

 

Im Vergleich zur Oberstufe ist mehr Eigeninitiative gefordert, da die Lehrer zeitlich bedingt nicht jedes Thema ausführlich besprechen können und man sich einiges selbst Zuhause erarbeiten muss. Ein weiterer Unterschied zu früher ist die Ferienregelung der Berufsschule.

Auch hier gibt es die ganz normalen Ferien und die Schule bleibt währenddessen geschlossen. Für uns Azubis bedeutet dies wiederum, dass wir solange arbeiten gehen. Das ist aber schon in Ordnung, denn ein weiterer Unterschied zu früher ist, dass wir durch unser Gehalt auch dafür bezahlt werden, in die Schule zu gehen.

 

Erwartungen an uns Azubis

Für die Berufsschule sowie den Einsatz im Betrieb gilt demnach für uns, dass jeder lernen muss, aus sich herauszukommen, viele Fragen zu stellen und sich ggf. auch Informationen von den Lehrern oder den Kollegen einzufordern, da manchmal schlicht die Zeit fehlt, uns gewisse Sachverhalte explizit zu erklären.

Eine Grundvoraussetzung ist es, flexibel zu sein, da wir alle paar Wochen auf einer anderen Filiale oder in einer anderen Abteilung eingesetzt sind und somit auf viele verschiedene Kollegen und Kunden treffen und immer in einem wechselnden Umfeld arbeiten.

 

Fazit

Nach bisher sieben Monaten bei der Sparkasse Trier und fast zwei absolvierten Berufsschulblöcken kann ich sagen, dass der Einstieg ins Berufsleben anders war, als erwartet. Gerade zu Beginn bedeutete es eine Umstellung in den Arbeitsalltag hinein zufinden, was aber nach ein paar Wochen zu einer Selbstverständlichkeit wurde.

Auch ist es schön, ein regelmäßiges Gehalt zu erhalten, was für diejenigen von uns, die aus der Schule kamen erst noch ungewohnt war. Daran gewöhnt man sich schnell und man lernt die neue teilweise finanzielle Unabhängigkeit zu schätzen.

Aber auch ein Jahr nach dem Abi bin ich immer noch mit neuen Themen des „Erwachsenseins“ konfrontiert. Für einige von uns, inklusive mir, steht dieses Jahr unsere erste Steuererklärung an. Auch hier werden wir von der Sparkasse Trier unterstützt und hatten einen IBU zu diesem Thema.
Ich bin gespannt, welche Themen noch auf uns zukommen werden und freue mich weitere, mir noch unbekannte Seiten des Berufslebens zu entdecken.

 

Jana Dietzen, Auszubildende im ersten Lehrjahr

 

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